In den vergangenen vier Pflichtspielen lief es ergebnistechnsich außerordentlich gut beim MSV Duisburg. Vier Siege kamen dabei heraus und unter anderem der Einzug ins Viertelfinale des Niederrheinpokals. Am 12. Spieltag der Regionalliga West sollte der fünfte Streich in Serie dazukommen.
Die Zebras gaben sich im Duell gegen einen aktuell strauchelnden 1. FC Düren keine Blöße und absolvierten die Aufgabe mit Bravour. Vor 13.087 Zuschauern in der schauinsland-reisen-arena feierte die Elf von Dietmar Hirsch einen 1:0-Heimsieg und blieb damit weiter Teil der Spitzengruppe.
Es war keine leichte Aufgabe gegen die Gäste aus Düren. Der MSV begann selbstbewusst und spielte sich einige Chancen heraus. Reingehen wollte das Leder allerdings nicht. Am Ende entscheidet das Eigentor von Pechvogel Viktor Miftaraj in der 47. Spielminute.
"Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Über die Leistung kann man diskutieren. Wir haben sicherlich schon bessere Spiele gemacht und nicht gewonnen. Heute war es wichtig, dass die Null steht", erklärte Dietmar Hirsch.
In Durchgang eins betrieb der MSV, besonders in den ersten 30 Minuten, Chancenwucher. "Da hätten wir sicher das ein oder andere Tor machen müssen. Am Ende haben wir das Tor dann erzwungen. Ich habe irgendwo mal gehört, dass eine Spitzenmannschaft solche Spiele gewinnen muss, die mal nicht hervorragend sind, aber solide - egal wie. So sehe ich das auch. Für uns zählen die drei Punkte, denn man sieht, dass die Konkurrenz ebenfalls fleißig punktet. Wir lassen nicht abreißen, bleiben weiter oben dran und in dem Zusammenhang ist das Ergebnis sehr wichtig und ich bin zufrieden", so Hirsch.
Eine Szene, die im Nachhinein für Ärger beim Chefcoach der Zebras sorgte, war die Rote Karte für seinen Co-Trainer Marvin Höner im ersten Durchgang beim Spielstand von 0:0. "Marvin hat gedacht, dass der Schiedsrichter Einwurf für uns gegeben hat und wollte den Ball schnell zu Steffen Meuer geben. Er hat den Einwurf missinterpretiert, ganz einfach. Da hätte man Fingerspitzengefühl einfließen lassen und es als einfache Misskommunikation ausgelegen müssen."
Die Zebras feiern damit den fünften Pflichtspielsieg in Serie. Beim 1. FC Düren bleibt auf der Gegenseite eine Negativflaute. "Die Vorfreude war riesig, die Freude danach natürlich nicht. Für uns war es mit den personellen Problemen aus der letzten Woche eine Herkules-Aufgabe. Dennoch muss ich sagen, unfassbaren Respekt an die Mannschaft. Vor allem an die jungen Spieler, die viel Reife gezeigt haben. Wir haben einen tollen Fight geliefert und hätten gerne mit ein wenig Glück einen Punkt mitgenommen. So müssen wir uns aufrappeln und nächste Woche wieder auf den Dreier gehen", analysierte Düren-Coach Kristopher Fetz die Partie.
Dort könnten die Dürenern dem MSV Schützenhilfe liefern. Der 1. FC empfängt die Sportfreunde Lotte am 26. Oktober an der Westkampfbahn. Die Zebras sind bereits am Freitag, den 25. Oktober bei der U21 des 1. FC Köln gefordert.